BERICHT AUS GRÜNHEIDE UND BERLIN
Am 6.9.2024 machten sich drei Begleiter und 13 Kinder- & Jugendliche auf nach Berlin. Wir sind um 14:20 Uhr von St. Marien mit zwei unserer Bonifatius Bullis aufgebrochen. Ich brach mit der Hoffnung auf, Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass man auch in einer Welt, in der es häufig nur darum geht dazuzugehören oder zu gefallen, oder vielleicht nicht anzuecken, davon zu überzeugen, dass Christus und unser gemeinsamer Glaube Platz in ihrem Alltag haben kann. Ich kam zurück mit der Zuversicht, dass wir vielleicht mehr erreicht haben.
1.Anreise 06.09.2024
Aufgrund von Staus sind wir leider erst verspätet um 19:30 Uhr im Christian Schreber Haus angekommen. Überraschenderweise hatten viele größere Gruppen abgesagt, sodass wir die ganze Anlage für uns allein hatten. Zwar konnte so kein Austausch mit anderen Jugendlichen stattfinden, wir hatten so aber die Ruhe zuzuhören und in uns rein zuhören, umso vielleicht auch Gott in uns zu hören.
Die Zimmer wurden rasch bezogen und wir haben dann zum Ausklingen des Abends einen Film geschaut („Facing the Giants“), der uns als Impuls für unser restliches Wochenende dienen sollte. Ein wichtiger Satz aus dem Film war, „wenn wir siegen, danken wir und loben Gott und wenn wir verlieren, danken wir und loben Gott“. Ein ähnliches Ziel verfolgen wir auch in der Jugendarbeit - auch wir möchten, dass die Jugendlichen Christus in ihrem Alltag einen Platz geben und somit Gott danken und loben, egal was gerade in ihrem Leben passiert; mit Gott an unserer Seite können wir alles erreichen und durchstehen.
2.Samstag, 07.09.2024
Wir haben gemeinsam um 8:00 Uhr gefrühstückt und haben uns gemeinsam um 9:30 Uhr zu einem Impuls der Kapelle im Christian Schreiber Haus getroffen. Wir haben hier uns nochmal über den Film ausgetauscht und ich habe nochmal versucht Parallelen zu unseren Leben im Glauben zu ziehen und wie uns der gemeinsame Glaube zusammenbringt.
Daraufhin sind wir nach Berlin aufgebrochen, um den Kindern und Jugendlichen etwas von Berlin zu zeigen. Hierzu haben wir eine 1-stündige Bootstour (City Tour) unternommen. Hierbei konnten die Jugendlichen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstadt von der Spree sehen und hierzu ein paar wichtige geschichtliche Informationen erhalten. Um 15:00 Uhr sind wir dann zum Jugendtreffen in meiner alten Gemeinde St. Maximilian Kolbe (Berlin Spandau) aufgebrochen. Nach dem Treffen haben wir an der 18:00 Uhr Messe teilzunehmen. Für die Messe hatten wir Ministranten mitgebracht und unsere zwei Lektoren.
Pfarrer Hassenforder hob in seiner Predigt die Worte Jesu hervor. Dieses schöne und magische Wort welches Jesu zu dem Taubstummen sprach.
EFFATA!
Er hob auch hervor welche Bedeutung dieses Wort in und während der Taufe hat, wenn der Priester die Ohren und den Mund des Kindes berührt damit auch dem Kind Ohren und Mund für das Wort Gottes zu öffnen. Gegenüber den Jugendlichen hob er hervor, dass in einer Zeit von vielen Ablenkungen, wir das Wort Gottes gar nicht richtig hören können. Er meinte wir sollten versuchen ab und zu still zu sein und in uns zugehen, um Gott zuhören zu können. Nach dem Gottesdienst erhielten die Jugendlichen vom Küster Thomas Dziaszyk eine Führung und eine großartige detaillierte Erklärung zum Bau dieser Kirche sowie zum Leben und zum Opfer von St. Maximilian Kolbe. Im Anschluss sind wir gemeinsam auf eine kleine Nachtwanderung zum Brandenburger Tor gegangen um nochmal unser Gemeinschaftsgefühl als Gruppe zu stärken. Wir sind eins!
3.Sonntag, 8.9.2024
Am Sonntag besuchten wir eine Open-Air Messe gemeinsam mit Erzbischof Heiner Koch in der Pfarrei Jakobus in Petershagen in Brandenburg. Bischof Heiner Koch hat sich sehr über den bistumsübergreifenden Austausch gefreut und hat sich die Zeit genommen, um mit unseren Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Er hat uns sogar eine kleine spontane Videobotschaft für seinen Namensvetter, unseren Bischof, mitgegeben.
Im Anschluss daran haben wir den restlichen sehr sonnigen, warmen Tag an der Unterkunft und am Wasser verbracht. Mich hat ganz besonders beeindruckt, dass die Jugendlichen eine eigene Andacht für sich selbst abgehalten haben. Über das gesamte Wochenende konnte man spüren, dass Christus unter uns war und ist. „Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich [Christus] in ihrer Mitte“.
Ich danke den Mitbegleitern Beate Paul und Melanie Strömel für die Unterstützung und Begleitung. Ihr wart spitze und es hat sehr viel Spaß mit euch gemacht. Ich danke auch den Kindern und Jugendlichen für die wirklich großartige Zeit.
Ich bin sehr stolz auch euch alle!
Euer Anthony Tur