Organistenjubiläum - 70 Jahre an der Orgel
Urkunde 70 Jahre Organist
In der festlich geschmückten Kirche St. Josef in Obernkirchen wurde Franz Hunstiger mit einer Musikalischen Dankvesper für 70 Jahre Organistendienst geehrt. Dazu konnte Pfarrer Dr. Bogdan Dabrowski viele Besucher aus nah und fern begrüßen.
1939, kurz nach Beginn des zweiten Weltkrieges, begleitete der damals Elfjährige zum ersten Mal einen Gottesdienst in St. Josef. Er vertrat den damaligen Organisten, der zum Militär einberufen wurde. Dies tat der heutige Jubilar gern, denn „der Platz an der Orgel ist für mich immer ein Freudenplatz“ bekundet Hunstiger.
Für ihn ist es nach wie vor eine Selbstverständlichkeit, die Sonntagsgottesdienste zu begleiten. Manchmal wird sein Dienst auch an Werktagen durch Glockengeläut erbeten. „Immer wenn die große Glocke läutet, wünscht der Pfarrer meinen Einsatz", sagt der Jubilar.
In all den Jahren hat er viele Pfarrer begleitet. Eine Anzahl von ihnen war zur Gratulation erschienen.
Dechant Stefan Bringer stellte die Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit des Jubilars heraus bevor er mit 70 Blüten gratulierte.
Die Laudatio der Gemeinde trug der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Dr. Bernward Bock vor. Er wie auf die Bescheidenheit des Jubilars hin, lobte das Durchhaltevermögen und die musikalischen Qualitäten des langjährigen Organisten und Chorleiters. Im Auftrage des Hildesheimer Bischofs, Norbert Trelle, überreichte er Franz Hunstiger die Dankurkunde des Bistums für den unermüdlichen Einsatz.
Musikalisch gestaltet wurde die Dankvesper von der versierten Organistin Regina Ackmann, dem Nachwuchsorganisten Moritz Weißbrich, der Sängerin Beate Josten und dem Chor Cantemus unter Leitung von Stefanie Feindt.
Die Grüße der Kollegen überbrachte Kreiskantor Wolfgang Westphal. Er schaffte es auch die Anwesenden mit einen Kanon in die Gratulation einstimmen zu lassen. Eine Frage die dem Jubilar beim anschließenden Empfang gestellt wurde konnte der Jubilar nicht eindeutig beantworten. Ich kann nicht sagen welches Lied ich am häufigsten gespielt habe.
Statt persönlicher Geschenke erbat der Jubilar eine Spende zur Sanierung der Orgel in St. Josef.